Onlinesucht
Permanent online zu sein, ist für junge Menschen heute selbstverständlich. Für einige wird das Netz jedoch zur Falle. Sie verlieren sich in der digitalen Welt und werden "internetabhängig" – mit schwerwiegenden Folgen.
Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- reflektieren, wie vielfältig und unterschiedlich die Nutzungsmöglichkeiten des Internet sind
- benennen die Warnzeichen einer problematischen Internetnutzung
- erklären, was man unter Internetabhängigkeit versteht und welches die Merkmale dafür sind
- erfahren, dass es Hilfe gibt und lernen zwei Internetplattformen kennen, die den Zugang zu grundlegenden Informationen und Hilfsangeboten erleichtern
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- führen ein Brainstorming durch, erstellen ein Cluster und fassen ihre Ergebnisse in wenigen Sätzen zusammen (Arbeitsblatt 1)
- eignen sich im Rahmen einer gelenkten Internetrecherche selbstständig Wissen an und fassen die wichtigsten Inhalte stichpunktartig zusammen (Arbeitsblätter 2, 3, 4)
- erarbeiten gemeinsam einen Kurzvortrag und gestalten ein Plakat beziehungsweise ein Tafelbild zur Visualisierung ihrer Arbeitsergebnisse (Arbeitsblätter 1, 2, 3, 4)
- erschließen sich an Hand eines Rollenspiels Inhalte erlebnisorientiert (Arbeitsblatt 4)
- dokumentieren ihre Arbeitsergebnisse durch die Erstellung eines Handouts
Sozialkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- erweitern ihre Diskussions- und Vortragsfähigkeit, indem sie ihre Arbeitsergebnisse vor dem Plenum präsentieren und diskutieren
- überlegen sich, wie sie jemanden im Freundeskreis auf ein persönliches Problem ansprechen und Hilfe anbieten können und erweitern so ihre Empathie und soziale Kompetenz
Didaktisch-methodischer Kommentar
Der kompetente Umgang mit dem Internet und anderen neuen Medien ist für junge Menschen selbstverständlich. Dass damit auch Risiken verbunden sind, ist ihnen nicht immer bewusst. Eines dieser Risiken ist die Entwicklung einer Internetabhängigkeit: Das Internet wird zum Lebensmittelpunkt, online sein zum Zwang. Mögliche Folgen: soziale Isolation und körperliche Verwahrlosung, Schul- oder Ausbildungsabbruch.
Ziel dieser Lerneinheit ist es, junge Menschen zu motivieren, die eigene Mediennutzung und -kompetenz selbstkritisch zu hinterfragen und sie mit den wichtigsten Fakten zum Thema Internetabhängigkeit vertraut zu machen.
Der komplette didaktisch-methodische Kommentar zum Herunterladen:
- Gefahren im Netz
- Was ist Internetabhängigkeit?
- Formen und Verbreitung von Internetabhängigkeit
- Wer ist gefährdet?
- Hilfe bei Internetabhängigkeit
- Wie können Freundeskreis und Familie helfen?
Die kompletten Hintergrundinformationen zum Herunterladen:
Lehrmaterialien
Onlinesucht
Alle Unterrichstmaterialien, Format: ZIP
Dateigröße: 2,5 MB
Mediensammlung
-
www.ins-netz-gehen.de
Internetportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Jugendliche mit sehr guten Informationen, Selbsttest und Datenbank für Beratungs- und Hilfeangebote.
-
Infoportal zur Suchtvorbeugung
Kostenlose Informationsmaterialien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Suchtvorbeugung, unter anderem über die Risiken von Computerspielen
-
Computersuchthilfe
Internetportal zum Thema Computersucht. Erarbeitet durch das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) im Rahmen eines Projektes im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Beinhaltet auch Broschüren für unterschiedliche Zielgruppen (Jugendliche, Erwachsene, Angehörige und Lehrkräfte)
-
Hilfe zur Selbsthilfe (HSO)
Renommiertes, von Fachleuten empfohlenes Selbsthilfeportal
-
Fachverband Medienabhängigkeit
Auf der Internetseite des Fachverbandes Medienabhängigkeit sind unter anderem bundesweit Beratungs- und Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige aufgeführt, die auf das Thema Medienabhängigkeit spezialisiert sind.
-
Erste Hilfe Internetsucht
Erste Hilfe Internetsucht – Hier finden Sie die passende Beratung & Therapie auf erstehilfe-internetsucht.de
-
Online Ambulanz-Service zur Diagnostik und Beratung von Internetsüchtigen
Die Onlinesucht-Hilfe OMPRIS wendet sich an internetabhängige Menschen
-
Ambulanz für Spielsucht
Internetseite der Ambulanz für Spielsucht der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. Die Ambulanz für Spielsucht bietet Therapieangebote für Internet-, Computerspiel- und Glücksspielsucht sowie weiterer Verhaltenssüchte an.
-
Internetsucht: Smartphones, Onlinegames, Facebook – alles über die neue Abhängigkeit
Themen-Special der DAK-Gesundheit für Betroffene und Angehörige
-
Spielen ohne Sucht
Die Seite bietet Hilfsangebote, Tipps und Informationen zu verschiedenen Spielsucht-Typen an. Auch Angehörigen werden dort Ratschläge angeboten.
-
www.check-dein-spiel.de
Ein interaktives Online-Programm, mit dem man das eigene Glücksspielverhalten überprüfen kann. Je nach Ergebnis werden weitere Empfehlungen, Tipps oder Hilfestellungen zum Umgang mit dem Glücksspiel aufgezeigt
-
Selbstbestimmt im Netz
Die kostenlose Unterrichtsreihe der Heinrich Böll Stiftung vermittelt Schülerinnen und Schülern in drei Lernreisen zu den Themen Fake News, Datenspuren und Digitale Spiele wichtige Kompetenzen für die digitale Welt.
Videos
-
Domian – Desiree ist chatsüchtig
Die Einzelhandelskauffrau Desiree verbringt praktisch ihre gesamte Zeit in "Chatcity" (7:06 Min.).
-
Internetsucht! Der pure Wahnsinn!?!
Die Bloggerin Dounia Slimani fragt, ob es Internetsucht überhaupt gibt, denn auch sie ist schließlich 24 Stunden am Tag online erreichbar (3:47 Min.).