Untersuchungen belegen, dass zunehmend schon im Grundschulalter Kinder durch die Schule in Stress geraten und sich bei ihnen ein Gefühl der Überforderung etablieren kann. Häufiger begleiten Schul- und Leistungsangst jedoch die Schülerinnen und Schüler durch die Sekundarstufen. Zu Notenstress, Termindruck, Angst vor Prüfungen und Klausuren kommen noch viele erschwerende Faktoren hinzu wie überfüllte Klassen und Kurse, verdichteter Lehrstoff, häufiger Nachmittagsunterricht, fehlende Mittagspausen oder mangelhafte Verpflegungsangebote. Auch allgemeine Zukunftsängste und steigende Erwartungen an Schulabschlüsse erhöhen den Druck auf die Jugendlichen.
Deshalb ist es wichtig, Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln und diese zu erproben. Eine gute Arbeitsorganisation ist dafür besonders sinnvoll. Lerntraining zur Prüfungsvorbereitung und zum Umgang mit Prüfungsangst kann die Zuversicht in die eigene Handlungsfähigkeit erhöhen. Die Steuerung der Aufmerksamkeit erleichtert den Wissenserwerb und die emotionale Selbstregulation. Aber auch eine gesunde Mischung aus Konzentration und Entspannung hilft Stress abzubauen oder gar zu vermeiden.