Informiert man sich, wie ein gesunder Umgang mit der pandemischen Situation aussieht, dann trifft man unter anderem auf die Aussage: Treiben Sie Sport und ernähren Sie sich gesund. Das ist auch richtig, gibt es doch zahlreiche Belege für einen positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und psychischem Wohlbefinden. Doch ist, wie immer, wenn es um funktionale Bewältigung von belastenden Ereignissen geht, das richtige Maß entscheidend.
Neben immer wieder relevanten Themen, wie Kinderschutz und Kultur der Wertschätzung, möchten wir uns in dieser Ausgabe des pluspunkts schwerpunktmäßig der Körperwahrnehmung widmen. Gerade in Zeiten zunehmender digitaler Kommunikation und besonders bei Kindern und Jugendlichen wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers extrem durch die sozialen Medien beeinflusst. Hier treffen sie auf teilweise unrealistische Körperbilder, die zum (unerreichbaren) Vorbild werden können.
Was macht das mit dem Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen? Welche Risiken gibt es? Wann wird aus gesunder Fitness gesundheitsschädigendes Verhalten? Wie lässt sich präventiv damit umgehen? Die Beiträge in diesem pluspunkt greifen diese und weitere Fragen auf. Ziel ist vor allem die Aufklärung über aktuelle Phänomene und die Vermittlung von Anregungen zum Umgang damit.
Und schon einmal vorab: Lehrkräfte sind Vorbilder im Umgang mit dem eigenen Körper und einem stabilen Selbstwertgefühl.
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und fit – oder auch: Bleiben Sie gesund fit!
Dr. Sandra Gentsch
Dr. Sandra Gentsch ist Schulpsychologin und Generalistin für Gewaltprävention im Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis sowie Mitglied im Redaktionsbeirat des Magazins pluspunkt.
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