Abhängig von den spezifischen Eigenschaften werden im Wesentlichen vier Mattenarten unterschieden: Turnmatten, Niedersprungmatten, Weichbodenmatten und Bodenturnmatten (Läufer).
Neben der Wahl der geeigneten Matte ist ein aktives Landeverhalten der Schülerinnen und Schüler eine weitere wichtige Voraussetzung für eine sichere Landung. Je nachdem, ob eine Landung „weich“ oder „hart“ ausgeführt wird, ergeben sich unterschiedliche Beanspruchungen für den Körper.
Bei einer „weichen“ Landung werden Knie- und Hüftgelenk gebeugt, zusätzlich stabilisiert die Muskulatur die Gelenke. Ziel ist eine möglichst geringe mechanische Belastung für den Bewegungsapparat, sodass es nicht zu Überbelastungen oder akuten Verletzungen kommt.
Bei einer „harten“ Landung bleiben Knie- und Hüftgelenk weitgehend gestreckt, auftretende Kräfte werden in der Regel nicht mehr achsengerecht weitergeleitet, sodass unter Umständen extreme Belastungen für den Körper entstehen können. Daher sollte auch die Landungsschulung Inhalt des Sportunterrichts sein.
Matten dienen ebenfalls zur Sicherung bei Geräteaufbauten. Hierbei soll nicht nur der Landebereich, sondern auch der mögliche Fallbereich abgedeckt werden. Werden mehrere Matten aneinandergelegt, müssen sie bündig abschließen und gegen Verrutschen gesichert sein. Für den Sicherheitsbereich eignen sich grundsätzlich alle Mattenarten.
Wenn Matten als Spiel- oder Sportgerät genutzt werden, ist darauf zu achten, dass keine Knick- und Biegebelastungen auftreten, da sonst die Innenstruktur der Matten geschädigt wird und die Dämpfungseigenschaften nicht mehr gewährleistet sind. Geschädigte Matten, die nicht mehr für Landungen eingesetzt werden können, müssen der Nutzung entzogen werden.
Weiterführende Hinweise bieten die DGUV Information 202-035 „Matten im Sportunterricht“ und 202-048 „Checklisten zur Sicherheit im Schulsport“,
die Sie kostenlos als PDF-Dokumente herunterladen können.
Annette Michler-Hanneken, stellvertretende Leiterin des DGUV-Sachgebiets Schulen
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