Editorial
„Wir schaffen das !“ Dieser vielzitierte Appell kommt einem beim Thema Integration auch heute noch in den Sinn, nachdem im Spätsommer und Herbst 2015 in kurzer Zeit eine große Anzahl von Flüchtenden nach Deutschland gekommen war. Schnell wurde schon damals klar, dass sich diese Erwartung auch stark an unser Schulsystem und die dort tätigen Pädagogen richtet. Schulen sind nicht die einzigen, aber wichtige Orte der Integration, weil sie geflüchteten Kindern und Jugendlichen die Chance bieten, Sprache und kulturelle Regeln des neuen Landes intensiv kennen zu lernen. Welche Bedeutung Lehrkräfte insbesondere in Intensiv- bzw. Willkommensklassen als „Weichensteller“ gelingender Integration haben, zeigt das Interview „Authentisch sein und absolut konsequent“. In einem weiteren Beitrag wird ein Modellprojekt in Duisburg-Marxloh vorgestellt. Dort arbeiten Lehrkräfte in multiprofessionellen Teams zusammen, um Schülerinnen und Schülern mit Fluchterfahrung den Einstieg ins deutsche Schulsystem zu erleichtern. Auch die Kinder und Jugendlichen selbst kommen in dieser Ausgabe zu Wort. Ihnen gilt unser Bestreben, die Integration möglichst gut zu bewältigen – in unser aller Interesse.
Michael von Farkas, Mitglied der Geschäftsführung der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB)
„Authentisch sein und absolut konsequent“
Es sind meist Intensiv-, Willkommens- oder DaZ-Klassen, in denen geflüchtete Kinder und Jugendliche Deutsch lernen. Grundschullehrerin Yasmine Koch berichtet, wie sich der Unterricht von Regelklassen unterscheidet und ein gutes Miteinander gefördert werden kann.
Dreifacher Einsatz für Integration
Duisburg-Marxloh gilt als sozialer Brennpunkt. Ein Modellprojekt hilft zugewanderten Kindern, sich zu integrieren. Dafür arbeiten Lehrerinnen und Lehrer eng mit sozialpädagogischen und interkulturellen Fachkräften zusammen.
Sicherheit und Hygiene beim Einsatz von Schulhunden
Schulhunde als pädagogische Helfer? Die Idee ist nicht neu, weiß man doch schon seit dem Mittelalter, dass Tiere im Allgemeinen und Hunde im Besonderen positive Wirkungen auf die Emotionen und das Verhalten von Menschen haben können.
„Ich will eine Chance bekommen!“
Wie erleben Kinder und Jugendliche mit Migrations- oder Fluchterfahrung den deutschen Schulalltag? Und welche Pläne haben sie? DGUV pluspunkt fragte an der nordrhein-westfälischen Regenbogenschule Duisburg und in der rheinland-pfälzischen Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz nach.