Cover pluspunkt 1/2020 zum Thema "Psychische Erkrankungen - Krisen bewältigen" zeigt das Portrait von Insa Schmitter. Sie litt an einer Posttraumatischen Belastungsstörung und erzählt mittlerweile an Schulen, wie sie mit der Krise umging.

DGUV pluspunkt - Ausgabe 1/2020

DGUV pluspunkt - Ausgabe 1/2020

Guter Kontakt

Editorial


Psychische Störungen und Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen zeigen sich im Schulalltag, werden teils durch ihn ausgelöst, mitbedingt oder forciert.

Lehrkräfte können weder klinisch-psychiatrische Diagnosen stellen noch Psychotherapeuten sein. Aber: Sie können im guten Kontakt mit Schülerinnen und Schülern ein offenes Ohr haben. Sie können Verhaltensänderungen und Anzeichen psychischer Belastungen bemerken und diese im vertrauensvollen Gespräch mit Betroffenen und Erziehungsberechtigten besprechen. Und gegebenenfalls einen Kontakt zu professionellen Hilfeeinrichtungen herstellen.

Eine Kultur des Hinsehens und -hörens, ein wertschätzender Umgang in Schülerschaft, Kollegium und Schulleitung sowie eine Vernetzung mit den örtlichen Unterstützungssystemen bilden dafür die besten Voraussetzungen.

Im redaktionellen Schwerpunkt dieser Ausgabe werden Lehrkräfte seitens der Schulpsychologie dazu ermuntert, ihren pädagogischen Spielraum im Umgang mit psychischen Erkrankungen und suizidalen Äußerungen selbstbewusst und kompetent auszuschöpfen.

In zwei weiteren Beiträgen liefern wir praktische Anregungen für die präventive Arbeit auf der Systemebene Schule. Vorgestellt wird ‚MindMatters‘, ein wissenschaftlich begleitetes Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit in Schulen. Und das Programm ‚Verrückt? Na und!‘: Dabei kommen Jugendliche ins Gespräch mit Experten, die in ihrem eigenen Leben seelische Krisen erfahren und bewältigt haben.

Dr. Andrea Mertens ist Schulpsychologin und Mitglied im pluspunkt-Redaktionsbeirat.

 

Schulleiterin Angela Harting unterstützt zwei Kinder bei dem Programm MindMatters in der Grundschule Lütau.


Mit dem bundesweiten Präventionsprogramm MindMatters lernen Kinder und Jugendliche, ihre Gefühle und Emotionen besser zu verstehen.


Portrait von Anna Sedlak. Sie ist Schulpsychologin am Kompetenzzentrum Schulpsychologie Hessen in Frankfurt am Main, einer Einrichtung des Hessischen Kultusministeriums in Kooperation mit der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.


Wie Lehrkräfte mit psychischen Erkrankungen von Schülerinnen und Schülern umgehen können, erklärt die Schulpsychologin Anna Sedlak.


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Die Einverständniserklärung: Welche Anforderungen erfüllt sein müssen lesen Sie hier.


Portrait von Beate Waldmann. Sie ist Büroleiterin der Hermann-Ehlers-Schule in Wiesbaden.


Menschen aus der Praxis: Beate Waldmann ist seit 27 Jahren Schulsekretärin.



Illustration eines Verbotsschildes, in dem eine Kamera abgebildet ist.


Fotos und Datenschutz: Was Schulleitungen darüber wissen sollten.




Portrait von Franco Kratzenstein. Er ist blind und taub und unterrichtet freiberuflich Schlagzeug.


Mit Humor und Geduld vermittelt Franco Kratzenstein in der Trommel-AG einer Gesamtschule die Grundlagen des Schlagzeugspielens.



Ein Schüler, der als Buslotse arbeitet, trägt eine gelbe Warnweste.


Kein Rangeln, Drängeln, Schubsen: Der Buslotsendienst in einer rheinland-pfälzischen Realschule schafft mehr Sicherheit an den Haltestellen.



Portrait von Marion Müller-Staske. Sie ist Schulpsychologin im Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis. Sie berät und begleitet Klassen, Lehrkräfte und Eltern bei Suizidfällen in Schulen. Sie bietet Fortbildungen für Lehrkräfte zum Thema "Suizidalität und Schule" an und ist auch verantwortlich für die "Landesweite Koordination der Krisenintervention und im Bedrohungsmanagement" beim Hessischen Kultusministerium.


Warum Lehrkräfte in der Suizidprävention eine Schlüsselrolle spielen, erklärt Schulpsychologin Marion Müller-Staske in einem Interview.



Insa Schmitter und Christopher Haas führen gemeinsam durch den Projekttag des Präventionsprogramms "Verrückt? Na und!"


Das Programm „Verrückt? Na und!“ fördert den offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen. Schulen können sich an Regionalgruppen wenden.



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