Hirndoping
Um dem Leistungsdruck während der Ausbildung und am Arbeitsplatz standzuhalten, greifen immer mehr Menschen zu Medikamenten. Doch die Substanzen werden überschätzt und haben Nebenwirkungen. Umso wichtiger ist es, besonders junge Berufsanfänger für die gesundheitlichen Risiken zu sensibilisieren.
Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- wissen, was Hirndoping ist und welche Wirkungen und gesundheitlichen Folgen es haben kann
- erkennen, welche Beweggründe es für Hirndoping geben kann
- verstehen, welche Verhaltensweisen erfolgreicher sind, um im Job oder bei der Ausbildung gut mithalten zu können
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- erweitern ihre Vortragsfähigkeit, in dem sie die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit präsentieren
- recherchieren selbstständig im Internet
Sozialkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- stärken ihre Teamfähigkeit durch verschiedene Kleingruppenarbeit
- reflektieren das eigene Verhalten in stressigen Situationen
Didaktisch-methodischer Kommentar
Diese Unterrichtsmaterialien informieren Schülerinnen und Schüler über das Thema Hirndoping und machen auf die Folgen aufmerksam. Außerdem zeigen sie, welche Ansätze zur Bewältigung von schwierigen Situationen langfristig vielversprechender sind.
Die Unterrichtseinheit besteht aus fünf Bausteinen, die aufeinander aufbauen. Der Baustein "Energy Drinks" kann je nach Zeitplanung fakultativ eingesetzt werden:
- Baustein 1: Motivation für Hirndoping
- Baustein 2: Häufige Substanzen und ihre Wirkung auf Leistung und Befinden
- Baustein 3: Energy Drinks
- Baustein 4: Hirndoping am Arbeitsplatz und die Folgen
- Baustein 5: Alternativen zum Hirndoping
Der komplette didaktisch-methodische Kommentar zum Herunterladen:
- Beweggründe für Hirndoping
- Besonders gefragt: Mittel zur Beruhigung und Angstminderung
- Der Weg in die Abhängigkeit
- Erhöhtes Unfallrisiko
- Alternative Strategien zur Problemlösung
- Exkurs: Energy Drinks
Die kompletten Hintergrundinformationen zum Herunterladen:
Lehrmaterialien
Mediensammlung
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Für die Prüfung schon gedopt?
Präventionsprojekt zum pharmakologischen Neuro-Enhancement ("Hirndoping") an bayerischen Hochschulen. BKK Landesverband Bayern (2013).
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Das optimierte Gehirn.
Wie wollen wir den Herausforderungen des "Neuro-Enhancements" als Einzelne und als Gesellschaft begegnen? Ein Memorandum sieben führender Experten
Galert T., Bublitz C., Heuser I. et al., Gehirn & Geist 11 (2009)
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Hirndoping am Arbeitsplatz
Einflussfaktoren und Präventionsmöglichkeiten für Unternehmen.
Jahn F. & Cosmar M. (2016). Initiative Gesundheit & Arbeit. Broschüre, herausgegeben von der DGUV, dem AOK-Bundesverband, dem BKK Dachverband e.V. und dem Verband der Ersatzkassen e.V.
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DAK Gesundheitsreport 2015.
Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten. Schwerpunktthema Doping am Arbeitsplatz.
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Pharmakologisches Neuroenhancement und "Hirndoping"
Chancen und Risiken.
Franke A. & Lieb K., Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 8 (2010), S. 853-859.
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"Da macht unser Gehirn nicht mit"
Eine neue Studie zeigt: Auch deutsche Schüler und Studenten sind zum Hirndoping bereit. Ein Gespräch mit dem Psychiater Klaus Lieb. Von Viciano A., Die Zeit 11, 2010
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Die sedierte Gesellschaft: Wie Ritalin, Antidepressiva und Aufputschmittel uns zu Sklaven der Leistungsgesellschaft machen
Sind wir dabei, das Beste und Wertvollste aufzugeben, was wir besitzen: unseren Verstand?
Von Lena Kornyeyeva, Heyne Verlag, München 2014
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Hirndoping bei Studierenden in Deutschland
Formen der Stresskompensation und Leistungssteigerung bei Studierenden. HISBUS-Befragung zur Verbreitung und zu Mustern von Hirndoping und Medikamentenmissbrauch. Von Middendorff E., Poskowsky J. & Isserstedt W., Hannover: HIS-Magazin 2 (2012), Forum Hochschule.
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Energy Drinks: Riskanter Koffein-Kick
Mit einem Testbericht von 25 Markenprodukten. Stiftung Warentest (2013).